Typische Coaching-Anlässe

Sie wechseln oder sind gerade in eine neue Führungsrolle gewechselt? Dann warten meist echte Gestaltungsmöglichkeiten und auch Herausforderungen auf Sie. Vieles ist zunächst unbekannt und unklar, gleichzeitig stehen Sie von Beginn an im Fokus. Wie lässt sich die richtige Dosierung von zukunftsorientierten Veränderungen und tragfähiger Stabilität finden? Wie passen kommende Herausforderungen zu ihren bisherigen Erfolgsmustern? Worauf können Sie zählen? Wo liegen Stolpersteine? Was gilt es wie auszubauen? Was sind die Schlüsselfaktoren, um die ersten 100 Tage erfolgreich zu gestalten? Mit Blick auf einen guten Einstieg sortieren wir gemeinsam. Das bedeutet Optionen öffnen, Szenarien durchspielen und neue Handlungsschritte konsequent zu Ende denken.

Sie kennen Ihre Mitarbeiter, wissen um die Stärken und Grenzen der Arbeitsbeziehungen in Ihrem Team und lösen täglich anspruchsvolle Führungsaufgaben. Dennoch gibt es Themen, die wiederkehrend auftauchen und die sie gern lösen möchten. Coaching hilft hierbei Verhaltensroutinen, zu hinterfragen, die Logik wiederkehrender Schwierigkeiten zu verstehen und nachhaltige Anregungen für Veränderungen zu entwickeln. Zudem beschäftigen sich immer mehr Führungskräfte im Zuge neuer Herausforderungen mit 3 Kernthemen guter Mitarbeiterführung: einem zukunftsorientierten Führungsverständnis, einem potentialorientierten Beziehungsmanagement sowie nicht zuletzt einer guten Selbstführung. Die systematische Betrachtung dieser Erfolgsfaktoren ermöglicht die Herleitung wirkungsvoller Haltungsprinzipien und Handlungsschritte, die auf Ihre Persönlichkeit und Ihr Umfeld abgestimmt sind.

Gute Mitarbeiterführung sichert die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens. Damit dies gelingt, muss Führung den veränderten Anforderungen unserer VUKA-Welt – also der Volatilität, Unsicherheit, Komplexität und Ambiguität – gerecht werden. Diese veränderten Anforderungen prägen auch zunehmend bevorstehende Transformations- und Wandlungsprozesse.

Was bedeutet dies für die Mitarbeiterführung? Die Logik einer Führung mit klassischer Zielvereinbarung stößt an ihre Grenzen. Sie ist träge und unflexibel, forciert Einzel- statt Gemeinschaftsleistungen und fokussiert eher antizipierbare Vorgaben als die Nutzung verdeckter Potenziale und bisher unbemerkter Möglichkeiten.

Daher reicht eine zielorientierte Führung allein nicht aus, sondern sollte um Ansätze ergänzt werden, die stärker die Aktivierung von ungenutzten Potenzialen der Mitarbeiter und ihrer Zusammenarbeit im Blick haben. Führung sichert Zukunftsfähigkeit, wenn sie Potenziale aktiviert. Dies bedeutet:
– von der Vorgabe zur Selbstverantwortung
– von der Kontrolle zum Vertrauen
– von der kompetenz- zur potenzialorientierten Mitarbeiterauswahl und -entwicklung

Im Zuge potenzialorientierter Führung übernimmt die Führungskraft zunehmend die Rolle eines professionellen HR-Managers bei der Auswahl und Entwicklung seiner Mitarbeiter, eines konstruktiven Beziehungsmanagers beim Vertrauensaufbau sowie eines wirkungsvollen Coaches bei der Steigerung der Selbstverantwortung. 

Potenzialorientierte Führung ist oft der Beginn einer einmaligen Lernerfahrung: Einer Lernerfahrung für die Mitarbeiter und für die Führungskraft selbst. Bei zentralen Fragen zu diesen Themen kann Führungskräfte-Coaching wertvolle Unterstützungen und Anregungen liefern.

Wichtige und komplexe Entscheidungssituationen sind oft nicht eindeutig. Verschiedene Aspekte sprechen für verschiedene Richtungen. Es treten Widersprüche und Entscheidungskonflikte auf. Was tun? Gute Entscheidungen sind validierte Entscheidungen. Validierung ist sinnvoll, da sie die Entscheidungsqualität erhöht. Coaching hält hierfür eine Reihe bewährter Methoden bereit, um Widersprüchlichkeiten sichtbar zu machen, die Folgen einer Entscheidung konsequent zu Ende zu denken und sie dabei bewusst einem kritischen Gegenwind auszusetzten und zu überprüfen. Dies ist wichtig, da man als Entscheider oft selbst recht verschiedene Meinungen zu einem Thema in sich trägt. Diesen Raum zu geben und sie stimmig unter einen Hut zu bringen ist auch für die spätere Umsetzung der Entscheidung ein zentraler Faktor.

Das Wozu geht dem Wohin voraus. Daher ist es meist sinnvoll, zunächst das Wozu zu klären. Wie wurden Erfolge bisher verbucht? Wann war die Motivation besonders hoch? Wo liegen die persönlichen Treiber? Was sind No-Gos? Gibt es ein zukünftiges Big-Picture? Wie klar ist dies? Die Klärung dieser Teilfragen geben Hinweise auf die Kernfrage: Wozu? Ein klares Wozu hilft enorm bei der weiteren Karriereausrichtung und der Beantwortung zentraler Fragen: Vom Experten zur Führungskraft? Bestehende Führungsverantwortung vergrößern? Mit Vollgas nächste Schritte? Work-Life-Balance? Weiter wie bisher oder bewusstes Downsizing? Diese und weitere Fragen werden in einem methodisch geleiteten Prozess betrachtet: es werden Voraussetzungen, Lösungsoptionen sowie deren Umsetzungsmöglichkeiten erarbeitet. Dies erfolgt, um nach dem Wozu und dem Wohin auch das Womit zu klären.

Wofür stehe ich? Wovon bin ich überzeugt? Was unterscheidet mich von anderen? Wie interpretiere ich meine Rolle im Unternehmen? In der Organisationspsychologie wird zwischen „role taking“ und „role making“ unterschieden. Persönliche Klarheit in ausgewählten Kernfragen schärft das eigene Profil und ist ein Schlüsselfaktor für eine proaktive Gestaltung der eigenen Rolle im Unternehmen. Welche Veränderungen in der eigenen Rolle sind notwendig? Welche sind möglich? Welche Voraussetzungen müssen hierzu erfüllt werden? Fragen über Fragen, die helfen, Ihre persönliche Wirkung zu erhöhen. Im Coaching können Sie diese und weitere Kernfragen mit einem konstruktiv-kritischen Sparringspartner reflektieren und Handlungsmöglichkeiten sondieren, um Ihre persönliche Wirkung zu steigern.

Die oben beschriebenen Themen sind Beispiele für typische Coachinganlässe. Ihr Thema ist nicht dabei? Sie haben ein ganz anderes Anliegen? Auch wenn ein Coach bereits eine Vielzahl unterschiedlichster Themen begleitet hat gilt immer: Kein Coach eignet sich für jedes Anliegen. Lassen Sie uns prüfen, inwieweit mit Blick auf Ihr Thema eine Zusammenarbeit sinnvoll und erfolgsversprechend erscheint.

Der Coaching-Prozess

Mein Angebot

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FAQ

Perspective Coaching hat stets zwei Systeme im Blick: Das Organisationssystem des Unternehmens als Außenperspektive sowie das Persönlichkeitssystem des Coachees als Innenperspektive. Perspective Coaching gibt sich nicht mit Lösungen zufrieden, die in erster Linie den äußeren Anforderungen und Erwartungen gerecht werden. Ein klarer Schwerpunkt liegt auf der Betrachtung Ihrer inneren Haltung und persönlichen Ausrichtung im Zuge der Lösungsfindung. Eine gute Lösung zeichnet sich stets durch doppelte Stimmigkeit aus. Sie muss stimmig zu äußeren Anforderungen und Erwartungen sowie stimmig zu Ihrer inneren Haltung und Ihrer persönlichen Ausrichtung passen. Bevor dies nicht erreicht ist, sind wir nicht zufrieden und geben uns auch nicht zufrieden.

Zielgruppe sind Führungskräfte, Experten, die als Projektleiter oder im Tagesgeschäft mit fachlichen Führungsaufgaben betraut sind, sowie Potenzialträger für nächste Karriereschritte.

Die erste Kontaktaufnahme erfolgt häufig telefonisch. Hier geht es um einen ersten Informationsaustausch. Welche Anliegen und Themen haben Sie? Welche erste Fragen zum Coaching haben Sie? Wie ist unser gegenseitiger erster Eindruck? Könnte die „Chemie“ stimmen? Erscheint ein persönliches Gespräch sinnvoll? Sofern sinnvoll, folgt ein 60-minütiges persönliches Kennenlerngespräch. Dieses Kennenlerngespräch ist unverbindlich und kostenlos. Interesse? Dann nehmen Sie Kontakt mit mir auf.

Erfahrungsgemäß erfordert ein Coachingprozess bei anspruchsvollen Themen ca. 8-10 Treffen, die jeweils 2 bis 2,5 Stunden dauern. So kann insgesamt mit ca. 20 Stunden gerechnet werden. Es hat sich bewährt, sich anfangs in kürzeren Abständen (alle 10-14 Tage) und später in etwas größeren Abständen (alle 3-4 Wochen) zu treffen.

Damit wir Termine möglichst effizient nutzen können, ist es hilfreich, wenn der Coachee 3-4 Tage vor einem Treffen seine Anliegen und Themen in Form von ausgewählten Fragen per Mail zusendet. Sofern möglich oder nötig wird gleich zu Beginn jedes Treffens der Kern des Anliegens weiter konkretisiert und priorisiert. Dies trägt dazu bei, dass man schnell zum Kern der Sache kommen kann.

Bewährte Coaching-Methoden

Unser Coaching ist methodenübergreifend ausgerichtet, nutzt einen Vielfalt leistungsstarker Methoden und fühlt sich keiner einzelnen Methode übergebührlich verpflichtet. Die eingesetzten Methoden haben sich in der Coachingpraxis bewährt und sind wissenschaftlich fundiert. Sie basieren schwerpunktmäßig auf der systemischen Organisationsforschung, der entwicklungsorientierten Potenzial- und Persönlichkeitsforschung sowie auf neueren Ergebnissen zu den Themenfeldern Führungsrollen und Beziehungsmanagement. An dieser Stelle seien exemplarisch zwei Methoden kurz vorgestellt, die der Kernidee von Perspective Coaching entsprechen und zudem häufig wertvolle Einsichten zu Beginn des Coachings liefern.

Die Umfeldanalyse

Die Umfeldanalyse dient der systematischen Betrachtung und anschaulichen Visualisierung Ihres Handlungsumfelds. Im Mittelpunkt steht hierbei nicht die im Organigramm abgebildete formale Aufstellung Ihrer Abteilung. Im Zentrum der Analyse stehen informelle Kommunikations-, Einfluss- und Entscheidungsstrukturen in Ihrer Abteilung sowie relevanter Nachbarbereiche. Wer hat welchen Einfluss? Wer ist wie vernetzt und pflegt welche Form der Arbeitsbeziehung mit wem? Wo findet konstruktive Zusammenarbeit statt? Wo hat Grüppchenbildung stattgefunden? Und: Wo stehen Sie aktuelle in Ihrem Handlungsumfeld? Wo würden Sie gern stehen? Die systematische Betrachtung dieser sowie weiterer Fragen ergibt ein anschauliches Gesamtbild Ihres Handlungsumfelds und zentraler Voraussetzungen, um das eigene Umfeld erfolgreich gestalten und sich zukunftsorientiert darin bewegen zu können.

Die Methode des inneren Teams

Ihr Umfeld stellt nicht nur anspruchsvolle, sondern teilweise auch widersprüchliche Anforderungen und Erwartungen an Sie? Verschiedene Vorgesetzte, Mitarbeiter oder Kollegen vertreten teils unterschiedliche Auffassungen und verschieden Aspekte sprechen für recht unterschiedliche Handlungsrichtungen. Wie gehen Sie damit um? In dieser Situation hat sich die Methode des inneren Teams bewährt. Sie unterschützt Sie zunächst dabei, den verschiedenen Meinungsträgern in Ihnen selbst Raum zu geben und zu hören. Was sagt Ihr Verstand? Was sagt Ihr Bauchgefühl? Welcher Auffassung ist der Risiko- und welcher der Zukunftsmanager in Ihnen? Was sagen weitere Meinungsträger in Ihnen? Und wie bekommen Sie diese verschiedenen Perspektiven unter einen Hut? Im Zuge der Entscheidungsfindung wird auf die relevante Vielfalt Ihres Persönlichkeitssystems eingegangen. Die Stimmigkeit Ihrer Entscheidung wird letztlich durch die Methode des inneren Teams unterstützt.