Der Kern eines Themas liegt nicht immer unmittelbar auf der Hand. Selten handelt es sich bei Herausforderungen ausschließlich um reine Sachthemen. Oft ist auch das gezeigte Interaktionsverhalten, die Art der gelebten Arbeitsbeziehungen sowie das vorhandene Rollenverständnis der Beteiligten von wesentlicher Bedeutung. Systematisch und methodisch-fundiertes Arbeiten hat sich bewährt, um den Themenkern mit Blick auf das Gesamtsystem zuverlässig zu erfassen und fundierte Lösungen zu entwickeln, die den Ursachen und nicht lediglich den Symptomen gerecht werden.
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Empathie ist der Schlüssel, um Themen zunächst möglichst aus der Perspektive des Coachees sehen und einschätzen zu können. Hierdurch wird die zentrale Basis im Coachingprozess gelegt. Empathie allein reicht aber nicht aus. Häufig ist es hilfreich, Herausforderungen auch durch neue Blickwinkel zu betrachten. Positive Provokation kann dazu beitragen, eingespielte Denk- und Handlungsmuster zu überprüfen und neue Perspektiven und Vorgehensweisen zu entwickeln. Für wirksames Coaching ist positive Provokation ein wichtiger Faktor, der enorm anregend wirkt, sofern er empathisch erfolgt.
Klarheit mobilisiert Kräfte und aktiviert Ressourcen eines Menschen. Wirksames Coaching zielt auf Klarheit und lebt von ihr. Klarheit spielt eine große Rolle bei der Formulierung von arbeitsrelevanten Kernfragen, der Gestaltung von Reflexionsprozessen sowie dem Ziehen finaler Resümees. Klarheit erfordert Mut, Offenheit und Vertrauen – sowohl beim Coachee als auch beim Coach. Dies ermöglicht die Entwicklung authentischer Handlungsoptionen. Authentisches Handeln ist von großem Wert, da es das eigene Handeln konsequenter und glaubwürdiger werden lässt.